WILDLIFE/Projekt „Troutcheck“: Arbeitsgemeinsschaft der Uni für Bodenkultur Wien und der Uni Graz will die Renaturierung der Bachforelle in Österreich herbeiführen.
Außerdem geht es vor allem darum, nach jahrzehntelangem intensivem Besatz mit Brutstämmen aus anderen europäischen Regionen die letzten verbliebenen heimischen Populationen der Bachforelle zu finden. Ein an der Uni Graz entwickelter genetischer Test ermöglicht den Vermischungsgrad aufzuzeigen. Unter Einbindung heimischer Fischzuchtbetriebe werden genetisch unvermischte Stämme der Bachforelle auf die Renaturierung vorbereitet.
Im letzten Arbeitsschritt des Projekts wird nun in ausgewählten Gewässern – darunter im Lackenbach – untersucht, ob der genetisch geeignete und an die regionalen Verhältnisse angepasste Nachwuchs auch tatsächlich besser in der freuen Natur zurechtkommt, als Jungfische eines bewusst ausgewählten genetisch fremden Stammes. Dazu werden Brütlinge beider Stämme in Kontrollabschnitte besetzt und deren Überlebens- beziehungsweise Wachstumsraten verglichen. „Das vorliegende Projekt ist als Pilot-Studio für ein österreichweites Benaturierungsprogramm für die heimische Bachforelle gedacht. Wir möchten besonders darauf hinweisen, dass nur ein integrativer Ansatz, der Ökologen und Genetiker mit Praktikern aus der Fischerei- und Fischzucht verbindet, die erfolgreiche Durchführung dieses Projekts möglich macht“, ist Unfer von der Chance zur Rettung der genetisch bodenständigen Forelle überzeugt.
Von: NÖN Erlauftal/Alois Spandl
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Die Regenbogen- oder Bachforelle ist im Lackenbach vorherrschend – und zwar in ihrer ursprünglichsten Art (Bild rechts). Ebenfalls zu den Bewohnern des Lackenbachs gehören Koppen. FOTOS: ALOIS SPANDL
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