SAMMELAKTION/Der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ hat in Zusammenarbeit mit Freiwilligen 63 Kubikmeter Müll gesammelt.
In den Wochen zuvor wurde mit maßgeblicher Unterstützung der Gemeinden, anderer Vereine und engagierten Naturschützern nahezu der ganze Ybbslauf und viele seiner Zubringer vom Unrat befreit. So konnten rund 63 m³ Müll gesammelt werden.
Obmannstellvertreter Ing. Leopold Hochpöchler: „Neben den ökonomischen und ökologischen Folgen entpuppt sich der Mist auch oft als tödliche Falle für Tiere, die sich in Schnüren oder Faserbündeln aus Alttextilien verfangen und qualvoll zu Grunde gehen“.
Neben der durchgeführten Reinigungsaktion wurde auch ein wesentliches Augenmerk auf das Herausfinden von Hauptverursachern für die starke Gewässerverunreinigung gelegt. Wie bei den anderen Zubringern, so zeigte sich auch beim Nellingbach eine beträchtliche Belastung durch eingewehte Folien, insbesondere aus der Landwirtschaft. Gefahrenherde wurden lokalisiert und der NÖ-Landesregierung, „Stop-Littering“-Initiative mitgeteilt.
Zusätzlich zur Verschmutzung durch Folien legte das Hochwasser im August 2000 Altlasten frei, die nach und nach in das Gewässersystem eingeschwemmt wurden.
Toxische Müllreste wie z.B. Asbest, Lack- und Lösungsmittel, Behälter und Altöl, sowie Schmierstoffreste lagern noch immer auf wilden und zum Teil bereits verwachsenen Deponien. Da die Gefahr des Einschwemmens in die Ybbs droht, bittet der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ neben den zahlreichen bereits verfügbaren Informationen über wilde Deponien um weitere Hinweise.
Von: NÖN/Daniel Jaksch
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