Nicht nur die Meere, auch die heimischen Gewässer wie die Ybbs und ihre Zubringer sind längst voller Plastik. Wie schlimm die Folgen für Natur und Tiere sind, ist noch kaum abzusehen. „Umso wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die sich für eine saubere Umwelt einsetzen“, sagte Leopold Hochpöchler, der Obmann des „Vereins Rettet die Ybbsäsche“, Leopold Hochpöchler bei der Generalversammlung am vergangenen Freitag im „Roßstall“ des Kirchenwirts in Opponitz.
Vor sechs Jahren hatte der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ den „Ybbs-Umwelt-Ossi“ ins Leben gerufen. „Die Entscheidung über den Preisträger ist uns schwer gefallen, da es in der Region einige Gruppen gibt, die sich vorbildlich für die Umwelt einsetzen“, erklärte Gerhard Auer, der den Preis an die Landwirtschaftliche Fachschule Hohenlehen vergab. Die Preisträger freuten sich über die Anerkennung. „Unser Ziel ist es, die Jugendlichen sensibel für einen aktiven Umweltschutz zu machen!“, berichtete Direktor Leo Klaffner. „Die Jugendlichen legen selbst Hand an und befreien die Ybbs von den Spuren unserer Wegwerfgesellschaft“.
Der Gewässerbiologe Stefan Guttmann berichtete über den stark veränderten Lebensraum in der Ybbs, der leider in vielen Fällen keine optimalen Bedingungen für die natürliche Fortpflanzung heimischer Fischarten wie Bachforelle oder Äsche bietet. Nach dem Ausbruch der Fisch-Nierenkrankheit PKD, an der vor allem Bachforellen erkrankt sind, ist ein Besatz mit Risiken verbunden. Es ist für die Bewirtschafter der Ybbs eine enorme Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass keine kranken Fische in die Ybbs eingebracht werden. „Es müssen alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen werden, um unseren heimischen Wildfischbestand nicht durch eingeschleppte Parasiten und Erreger zu gefährden“. Der Ankauf über nachweislich als seuchenfrei zertifizierte Zuchtbetriebe ist für die Zukunft der Bachforellen existenziell.
Im Bild: Die Gewinner des Ybbs-Umwelt-Ossi´s
Schriftführerin Christa Hochpöchler, Paul Egger, Direktor Leo Klaffner, Kassier-Stellvertreter Gerhard Auer, Helga Blaimauer und Bürgermeister Johann Lueger (v.l.).
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