Immer mehr Müll entlang der Ybbs

Der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ beklagt die Müllbelastung an der Ybbs. Speziell das letzte Hochwasser habe wieder einmal gezeigt, dass die Ybbs noch immer als Müllablageplatz und Müllentsorgestelle für einige aus der Bevölkerung diene, sagt Obmann-Stellvertreter Leo Hochpöchler.

Nachdem in den Monaten April und Mai von Hunderten freiwilligen Helfern tonnenweise Unrat aus dem Fluss gefischt worden sein, würden einen Monat danach nun schon wieder ungeheure Mengen im Wasser liegen. „Gerade der Plastikabfall beginnt in der Ybbs zu einem großen Problem zu werden“, sagt Hochpöchler und verweist dabei vor allem auf Folien aus der Landwirtschaft. Silo und Abdeckfolien seien Hauptverursacher der Ybbsverschmutzung. Aber auch achtlos weggeworfene PET-Flaschen und Getränkedosen würden einen beträchtlichen Anteil darstellen. „Die alljährlichen Reinigungsaktionen drohen immer mehr zur Sisyphos-Arbeit zu verkommen“, gibt sich Hochpöchler zerknirscht. Um Lösungen zu finden, verleiht „Rettet die Ybbsäsche“ heuer abermals den „Ybbs-Umwelt-Oskar“. Die effizientesten Ansätze werden prämiert. Infos: www.ybbs-aesche.at

Von: NÖN/Andreas Kössl