Die Gemeinde Opponitz denkt nach Interessensbekundung von Investorengruppe über die Errichtung eines Wasserkraftwerks im Ofenloch nach.

„Die Idee ist uralt“, so der Opponitzer Bürgermeister Leopold Hofbauer, „Seit bereits 30 Jahren gibt es den Plan, im Ofenloch ein Ybbskraftwerk zu errichten.“ Bald könnte dies nun Wirklichkeit werden. Eine Investorengruppe hat Interesse bekundet, die Wasserkraft auf diesem Teilstück der Ybbs ausbauen zu wollen.

Konkretes dazu gibt es noch nicht, so der Bürgermeister, der derartigen Plänen grundsätzlich positiv gegenübersteht. „Wenn man weg vom Atomstrom kommen und erneuerbare Energien forcieren möchte, ist der Ausbau der Wasserkraft durchaus sinnvoll“, so Hofbauer, schränkt aber gleichzeitig ein: „Nicht um jeden Preis!“ Die einzigartige Flusslandschaft des Ofenlochs müsse erhalten bleiben. Man müsse sich im Hinblick auf die Naturlandschaft und den geplanten Ybbstalradweg sehr sorgsam und mit viel Bedacht anschauen, wo eine Realisierung möglich sei. Dort wo eine Umsetzung am optimalsten wäre – nämlich im Bereich des sogenannten „Kleinen Gesäuses“ – sei sie auch am bedenklichsten. „Da muss man schauen, ob es auch wo anders geht“, so Hofbauer.

Vergangene Woche wurden die Opponitzer Gemeinderäte über ein derartiges Ansinnen informiert. In der nächsten Gemeinderatssitzung im September soll das Thema zur Sprache kommen. Hofbauer will nun sehen, wie die Bevölkerung zu den Kraftwerksplänen steht. „Denn ohne Zustimmung der Bevölkerung geht da nichts“, so der Bürgermeister.

Von: Andreas Kössl