Der Protest gegen das Kraftwerk in Hainburg war der Auftakt zum Widerstand gegen den hemmungslosen Ausbau der Wasserkraft in Österreich.

Ein letztes Flussparadies ist gerettet, doch andere in Österreich sind akut gedroht. Doch der „Hainburg-Sieg“ in den Alpen – wie berichtet, wird der Lech vor der Verbauung gerettet – gibt den Öko-Aktivisten Auftrieb: „Was hier in den Bergen möglich war, muss uns auch in anderen Naturparadiesen gelingen.“

20 Jahre hatte der WWF gemeinsam mit den Bergbauern in diesem wild zerklüfteten Wasserparadies gegen ein Kraftwerk gekämpft. Und nahezu alle Umwelt-Helden der Nation (von Helmut Pechlaner über Bernd Lötsch bis zum Tiroler Öko-Pfarrer Karlheinz Baumgartner) waren gegen die Zerstörung des allerletzten Wildnis-Flusses der Nordalpen Sturm gelaufen. Jetzt ist das Projekt – wie berichtet – endgültig vom Tisch. Was WWF-Aktivist Christoph Walder besonders freut: Die Vorarlberger Landesregierung will keinen unberührten Fluss mehr verbauen. Doch die Naturschützer geben sich mit diesem Etappensieg nicht zufrieden. Unter Federführung von Arbeiterfischer-Präsident Günther Kräuter wird jetzt Umweltminister Berlakovich aufgefordert, den Boom an ökologisch verheerenden Kraftwerksprojekten einzudämmen.

Von: Mark Perry