Gefahr Hochwasser, 2000 Feuerwehrleute waren im Bezirk Amstetten im Einsatz
Während die Menschen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren, ging die zweite Unwetterwelle auf das Ybbstal nieder. In der Nacht auf Sonntag wurde in Hollenstein innerhalb einer Stunde eine Niederschlagsmenge von 19,8 Millimetern gemessen. Für gewöhnlich wird dieser Wert an einem ganzen Regentag erreicht. „Für uns war der Sonntag schlimmer als der Mittwoch“, schilderte Holleinsteins Kommendant Josef Mandl.
2.000 Feuerwehrleute von 100 Wehren im Einsatz
Bis Sonntagnacht waren 2.000 Feuerwehrleute im Bezirk im Einsatz. War am Mittwoch Ybbsitz das Zentrum der Arbeiten, wurde am Wochenende der Raum Neuhofen, Allhartsberg und Aschbach von massiven Regenfällen heimgesucht. In Hiesbach kam der 16-jährige Allhartsberger Rene Kößl tragisch ums Leben: Er wurde in ein Wasserablaufrohr gesaugt. Entwarnung konnten die Meteorologen vorerst nicht geben. In der Nacht auf Montag gingen erneut schwere Unwetter nieder. Auch im Ennstal klagte man über Schäden: In Gaflenz wurde die Tennisanlage verwüstet, in Weyer war die Promenade überflutet.
Hochwasserschutzpläne werden rasch umgesetzt
Rasch umsetzen wollen die Lokalpolitiker nun die vielfach bereits ausgearbeiteten Hochwasserschutzpläne. Hollenstein hat erst vor wenigen Wochen eine umfassende Studie präsentiert. In Ybbsitz führte Bürgermeister Josef Hofmarcher am Montag erneut Gespräche mit dem zuständigen Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Von: NÖN
Fotos zum Hochwasser finden Sie hier: Bildergalerie Hochwasser 2009
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