Verein „Rettet die Ybbsäsche“ findet keine Beeinträchtigung für das Laichgeschäft der Forellen durch Badegäste in der Laichsaison
Mit Bedauern stellt der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ fest, dass seitens der EVN nun ein Ton in der Kommunikation rund um den Kraftwerksneubau Schütt angeschlagen wird, der sich weitab von fachlich-sachbezogenen Themen befindet. Viel wichtiger als diese fragwürdige Diskussion, inwieweit an der Ybbs gebadet werden darf, ist der Erhalt der letzten Laichhabitate. Durch Baumaßnahmen, verlängerte Staubereiche, Querbauten, etc. verschwinden zunehmend diese für die Fische überlebensnotwendigen Fließstrecken.Jeder Fischereibewirtschafter weiß, dass das Laichhabitat der Bachforelle eine Fließgeschwindigkeit von 0,3 – 0,7 m/sec., eine Wassertiefe von 0,1 – 0,5 m und einen Kiesdurchmesser von 1 – 5 cm aufweisen muss.Der von den Veranstaltern gewählte Badebereich weist keines dieser Kriterien auf, sondern befindet sich in einer mehrere Meter tiefen Stauzone. Somit bestand absolut keine Beeinträchtigung für das Laichgeschäft der Forellen. Es geht nicht darum, ob an diesen oder jenem Tag ein paar Dutzend Badegäste ihren Fuß in die Ybbs setzen, sondern ob solche Laichhabitate unwiederbringlich zu verschwinden drohen.
Von: Ing. Leo Hochpöchler
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